Der mittelalterliche Silberschatzfund aus der Judengasse 10 in Salzburg

Foto: Salzburg Museum

Projekt in Kooperation mit dem Salzburg Museum und der Interdisziplinären Forschungsplattform VIAS, Universität Wien (B. Bühler und M. Mehofer)

Schon in den 1970er Jahren wurde eine Schatzfund unter einem Fundament in der Judengasse 10 in Salzburg entdeckt. Der Schatzfund bestand aus über 28.000 Münzen und Silberschmuck und war in einem Keramiktopf verborgen. Die Münzen bestehen zum großen Teil aus Salzburger und Wiener Pfennigen und geben einen Hinweis auf die Verbergung in der Zeit um 1290. Zum Schmuck gehören drei mehr oder wenige vollständige Gürtel sowie Kleiderverschlüsse in einer Haken-Ösen-Technik. Die Bestandteile des Schmuckes weise deutliche Tragespuren auf und sind zum Teil defekt. Dies zeigen auch matallurgische Untersuchungen an den Objekten. Sie wurden wohl mit den Münzen als Altmetall aufbewahrt bzw. verborgen.

Literatur

Cl. Theune, Der mittelalterliche Schatzfund aus der Judengasse in Salzburg. Mit einem Beitrag von B. Bühler und  M. Mehofer. In: P. Husty  P. Laub (Hrsg.), Ars Sacra. Kunstschätze des Mittelalters aus dem Salzburg Museum. Jahresschrift Salzburg Museum 53 (Salzburg/Oberndorf 2010) 291-300.